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Freitag, 20. Juli 2012
Die elitäre Haltung der Juden und Muslime
Zu der Beschneidung muslimischer und jüdischer Jungen ist fast alles gesagt. Meistens von deutschen Christen, also von personifizierter Selbstgefälligkeit.
Wie dem auch sei, diese richterliche Dummheit, die meiner Meinung nach in der Tradition der Nazidemonstrationen-Förderer steht, ließe Tucholsky, der übrigens mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit beschnitten war und Zeit seines Lebens sich gegen die tendenziösen Urteile der deutschen Gerichte stellte, bestimmt auf Hochtouren bringen. Nun, Tucholsky ist leider tot, doch die zynisch-nazistische Satire der deutschen Behörden (siehe NSU-Schlamassel, siehe Bundesbankvorstände, siehe diverse Urteile der deutschen Gerichte, siehe vor die Haustür) wird wohl 1000 Jahre währen.
Hat aber das lächerliche Tun der Richter nichts Gutes? Nun, ab jetzt wird man wohl nicht einfach von christlich-jüdischer Tradition des Abendlandes sprechen können. Das Bemühen der Deutschen, über das Beschneidungsurteil ganz heimtückisch ein jüdisches und muslimisches Leben im Gurkenland unmöglich zu machen, zeigt, dass jene durchsichtige Strategie der Rassisten, Juden für sich zu vereinnahmen (als ob einer da reingefallen wäre- man hat nur aus Höflichkeit zugenickt, wenn die Deutschen sich mit der, in ihrer Chuzpe kaum zu überbietenden Platitüde einer christlich-jüdischer Tradition voller Rührung&dicken Tränen in Augen selbst gefeiert haben), um den Muslimen, die man zurzeit noch mehr hasst als die Juden, das Leben schwerer zu machen, gescheitert ist.
Nun, als Atheist mit muslimischen Wurzeln möchte ich meine Augen nicht vor dem Phlegma, in das Islam seine Menschen geistig begraben will, verschließen. Es ist keine Religion, die das Gute im Menschen fördert. Aber hey, da ist Christentum noch beschissener und wir Atheisten haben auch, unter Stalin, Pol Pot und Konsorten millionenfache Morde zu verantworten. Wir schenken uns alle nichts.
Dennoch: Der Versuch dieses christlichen Staates, die wichtigste Ibrahimistische Tradition zu verbieten, um jüdisches und islamisches Leben in Deutschland zu zerstören, hat gezeigt, wie sehr Muslime und Juden voneinander abhängig sind.
Wir, die wir von dem Stamm derer sind, die an Abraham glauben, sehen, ob Atheist, Agnostiker oder Strenggläubiger, in der Beschneidung eine transzendentale Handlung. Die Enthaarung des Körpers, die rituelle Waschung, die Befolgung der Essensgesetze, das Fasten und die Beschneidung, sind, aus meiner Sicht, der Beweis für das Schöne dieser beiden Religionen. Die Gebote der Körperpflege setzen der geistigen Reinheit eine äußere Reinigung und Enthaltsamkeit voraus. Diese Haltung aber werden aber jene aus abendländisch christlicher Tradition nie verstehen.


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