Obwohl Sohn eines Arbeitsmigranten aus der Türkei, konnte ich mich mit der SPD nie anfreunden. Im Ruhrgebiet -Leseempfehlung: "Das Ekel von Datteln" von Reinhard Junge- zeigte sich die SPD sich stets von ihrer hässlichsten, dünkelhaftesten Seite. Es ist so, dass in vielen Ruhrgebietsstädten die CDU herzlichere, menschlichere Bürgermeister stellten, die sich in bester christlicher Tradition mehr um Migranten kümmerten, als die postenbessessenen und irgendwann weggespülten SPD-Oberen von erstaunlich Scholzem-Habitus je taten. Wie dem auch sei, ich bin Grünen-Anhänger von der ersten Ausübung meines passiven Wahlrechtes an.
In dieser Ukraine-Krise bin ich gar nicht erst erstaunt darüber, wie sich SPD, diese große Partei, von ihrer hässlichsten Seite erfahren lässt. Statt zu konzedieren, man habe, wie viele andere Politiker des gesamten politischen Spektrums, mit Putinfreundlichkeit eine nahezu chamberlainhafte Scheiße gebaut- spätestens nach Krimannexion der Russen-, entschuldigt man sich lediglich halbherzig, ohne Absicht, darauf harte Taten folgen zu lassen! Ich denke, Ukraine braucht keine zu Kreuze kriechenden Politiker, deren Erben sogar bei der Begrabung Nordstream-2 Schwierigkeiten hatten. Ukrainer, deren Kinder, Frauen, Männer, Städte, Landschaften, gemordet, vergewaltigt, zerbombt werden, brauchen uns, die bereit wären, nur ein Tausendstel ihres Leidens mit zu erfahren.