Die Germanisten sind meiner Meinung nach wie Bayern des Kulturbetriebes. Irgendwie stur, sehr arrogant, absolut streberhaft und niemand außer ihnen legt wert auf sie.
Die Frankfurter Buchmesse ist dort, wo die sich wohlfühlen. Die Germanisten meine ich, nicht die Bayern.
Jasmina Kuhnke muss diese Buchmesse boykottieren, weil sie sich von Rechten bedroht fühlt. Die Messe wiegelt naturgemäß ab. Was soll man sich auch die Befindlichkeiten und Ängste der Minderheiten scheren. Schwule, Feministen, Muslime, Afrikaner sind halt nicht die Burner unter Philologen und so was. Hätten auch alle als weiß, europäisch heterosexuell und männlich auf die Welt kommen sollen...
Ich dachte früher auch, so eine Buchmesse wäre was für gebildete Menschen mit intellektuem Anspruch ein Muss. Bullshit! War einmal als Besucher dort, um festzustellen, dass jede spielzeugfigurenvollgemüllte Thalia-Filiale mehr zum Intellekt beiträgt.
Vielleicht, ganz sicher sogar, ist diese Messe relevant für Schriftsteller und Verlage, die ihre Werke vermarkten müssen. Wie zum Beispiel für Jasmina Kuhnke.
Auf der anderen Seite, trotz meiner Abschätzung, es ist gerade doch eine Buchmesse, von der man alles Rechtsextreme fernhalten muss. Wenn man nicht hier von der Menschenverachtung einer Ideologie, deren Vertreter gerne Spielchen spielen wie hirnlose furzende Kinder, sicher sein kann, wo denn dann? In Dresden? In Dortmund-Dorstfeld?
Die Buchmesse kann nicht so tun, als wäre die Entscheidung die Rechten in den "Kulturräumen" zu belassen irgendein Beitrag zur politischen Kultur.
Kurz: was die Buchmesse macht ist einfach Scheiße.