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Freitag, 28. Mai 2010
Das wahre Gold und die Börsen
Gieße das herrliche und kostbare Olivenöl von den Hainen des ägäischen Dorfes meiner Schwiegermutter auf eine Scheibe Brot. Ein Biss und man fühlt sich dem Gott einfach näher.
(ja, ich möchte erst gar nicht von diesen kleinen, unförmigen braungrünlichen Oliven sprechen, die zwar nicht hübsch anzusehen sind, dafür aber jene Widersprüchlichkeit, diese deftige Zärtlichkeit auf der Zunge entfalten, wie man sie noch nie hat gespürt)
Diese Dinge findet man nur, wenn man sie auch liebt. Sie werden nicht in die Regale hingeschissen, noch nicht einmal in die eines Feinkostgeschäftes. Sie werden nicht verkauft, sie werden den engen Verwandten und Familienmitglieder zugeteilt. So wie jenes rauchige Firik-Bulgur aus Antiochia an der syrischen Grenze, um das ich jedesmal bei meinem Vater bettele, damit er mir von seinem besten Freund eine Handvoll bringt (es reicht dann gerade, um das einfache Bulgur zu strecken).
Fick dich, Globalisierung!


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